3D-Druck (FDM) an der BSM
3D-Druck ist eine Technologie, die es ermöglicht, dreidimensionale Objekte aus digitalen Daten zu erstellen. Sie wird häufig im Prototypenbau, aber auch in der Medizintechnik, im Leichtbau oder der Schmuckindustrie eingesetzt. Dadurch, dass im 3D-Druck die Objekte Schicht für Schicht hergestellt werden, können diese nahezu jede erdenkliche Form besitzen. Es gibt verschiedene Verfahren im 3D-Druck wie zum Beispiel das FDM-Verfahren oder das Laser-Sintern. Je nach Verfahren können Kunststoffe, Metalllegierungen und Harze verarbeitet werden.
An der Beruflichen Schule Mühlacker arbeiten wir mit dem FDM-Verfahren, welches schnell und kostengünstig betrieben werden kann.
Wir lehren das Verfahren so, dass der 3D-Druck nur ein Bestandteil in einem ganzen Prozesskette darstellt.
Dieser Prozess setzt sich zusammen aus der Konstruktion in einem CAD-Programm, der anschließenden digitalen Simulation (FEM) und der Fertigung eines Prototyps (FDM).
Diese Schritte wiederholen sich bis zum Erreichen eines definierten Ziels.
Erst danach beginnt auf Grundlage der bis dahin optimierten Daten eine Fertigung des Teils z.B. durch Fräsen mit Hilfe eines CAM-Systems.
Die nachfolgenden Bilder entstanden in einer Unterrichtseinheit, die den Schülern neben den reinen Verfahren auch eine neue Perspektive für bisher konventionell nicht herstellbare Geometrien vermittelt. Hierzu sollten Körper konstruiert und simuliert werden, die einer möglichst großen Belastung standhalten und dabei möglichst leicht sind. Am Ende der Einheit wurden die Teile in einer Presse bis zum Bruch belastet und bewertet.