Schülerpraktikum am KIT Campus Nord – die Biokurse WG12 und WG13 haben ihre genetischen Fingerabdrücke untersucht

Am 23.05.22 nahmen wir, die Biokurse der WG12 und WG13, an dem Praktikum „Genetischer Fingerabdruck“ im Schülerlabor des KIT Campus Nord teil.
Wir führten nach Abnahme unserer eigenen Mundschleimhautzellen die Vervielfältigung bestimmter DNA-Sequenzen durch. Dies geschah mittels der sogenannten Polymerase-Kettenreaktion (PCR). Bei diesen Sequenzen handelt es sich um Nukleotidabfolgen aus den nichtcodierenden Bereichen der DNA, sogenannte Mikrosatelliten. Sie sind bei jedem Menschen zu finden und besitzen unterschiedliche Längen, so dass sie gut voneinander zu unterscheiden sind.
Wir untersuchten die Mikrosatelliten des gewebespezifischen Plasminogen-Aktivator-Gens und die IgJH-Sequenzen der Immunglobuline.
Die Sequenzen wurden nach ihrer Vervielfältigung einer Gelelektrophorese unterzogen, bei der die DNA-Fragmente unter Einfluss eines elektrischen Feldes aufgrund ihrer Molekülgröße und -ladung in Richtung Anode unterschiedlich schnell wanderten und so ein typisches Bandenmuster entstehen ließen. Dieses Bandenmuster wurde anschließend mithilfe des fluoreszierenden Farbstoffs Gelgreen unter UV-Licht sichtbar gemacht.
Zum Abschluss wurde das Bandenmuster jeder beteiligten Person ausgewertet und verglichen. Zusätzlich wurden noch offene Fragen zu den molekularbiologischen Methoden des genetischen Fingerabdrucks geklärt.
Besonders gut gefiel uns das selbstständige Arbeiten im Labor, vor allem mit der eigenen DNA. Die Betreuer waren sehr freundlich und haben uns den „genetischen Fingerabdruck“ spannend nähergebracht. Die Laborarbeit hat uns ganz andere Einblicke in die Biologie geboten. Insgesamt hat uns das Praktikum sehr viel Spaß gemacht und wir würden es jederzeit wiederholen.

Von Paula Maisel und Léon Maier (WG13)

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